Salzburger Fußball-Expertise ist auch in Bayern gefragt. Das beweist in erster Linie Nationalspieler Konrad Laimer bei Bayern München. Einer, der den Aberseer Laimer im Nachwuchs von Red Bull Salzburg auf seinem Weg zu einem der besten österreichischen Fußballer ein Stück begleitet hat, ist Robert Gierzinger. Und auch der 37-jährige A-Lizenz-Trainer heuert nun - nicht zum ersten Mal - bei einem bayerischen Club an. 2023 betreute der Walser für eine Halbsaison Rosenheim. In diesem Sommer übernimmt Saalfeldens aktueller U18-Trainer nun beim Landesligisten SB Chiemgau Traunstein den Chefposten.
Gierzinger will mit Traunstein vorn mitspielen
"Ich bin vom deutschen Fußball überzeugt und wollte immer schon zu diesem Verein", sagt Gierzinger, der das Niveau der Landesliga Südost mit jener der Salzburger Liga vergleicht. Traunstein zählt seit mehreren Jahren zu den Spitzenteams der zweithöchsten Spielklasse in Bayern und ist aktuell Tabellenfünfter. "Der Kader ist sehr gut. Sollte es heuer nicht mit dem Aufstieg klappen, haben wir sicher sehr gute Möglichkeiten, in der nächsten Saison ganz vorn mitzuspielen."
Vom Red-Bull-Nachwuchs über Salzburger Unterhaus nach Bayern
Gierzinger, der 14 Jahre Erfahrung im Nachwuchs von Red Bull Salzburg aufweist und seit Jahren Nachwuchscamps ausrichtet, zählte in den vergangenen Monaten auch bei mehreren Salzburger Unterhausvereinen zu den Trainerkandidaten. Zuletzt sagte er etwa den Salzburg-Ligisten Henndorf und Golling ab. Der Wechsel nach Bayern zeichnete sich da bereits ab. "Ich schließe die Saison in Saalfelden gut ab und steige im Juni in Traunstein ein", sagt der Ex-Coach zahlreicher österreichischer Nationalspieler. Mit Konrad Laimer verbindet Gierzinger, der im Zuge der Talentesichtung des FC Bayern Campus mehrmals im Jahr ebenfalls für den deutschen Rekordmeister tätig ist, am meisten. Denn der Bayern-Star war Teil jenes Red-Bull-Jahrgangs, mit dem Gierzinger in seine Trainerlaufbahn startete. "Daran denke ich bis heute gern zurück."