Es könne sich höchstens noch um ein paar Augenblicke, Minuten oder Lichtjahre handeln, sagt Professor Temporius, während er das Paket sucht, das Anna bei ihm abholen will. Zeit ist in der Poststelle, die er hütet, relativ. Das verraten schon die Metronome, die in einem Regal alle in ihrem eigenen
Es könne sich höchstens noch um ein paar Augenblicke, Minuten oder Lichtjahre handeln, sagt Professor Temporius, während er das Paket sucht, das Anna bei ihm abholen will. Zeit ist in der Poststelle, die er hütet, relativ. Das verraten schon die Metronome, die in einem Regal alle in ihrem eigenen
Hedwig Kainberger Schaut man auf die Besetzungen für den "Jedermann" 2024, ist festzustellen: eh o. k. Einiges weckt sogar freudige Hoffnung - etwa die Idee, einen Opernregisseur zu holen. Für große Oper haben ja szenische Grandezza und Bühnenpräsenz Priorität vor kammerspielartigem Ziselieren
Die Salzburger Festspiele gaben die Entscheidung bei einer Pressekonferenz am Freitagmorgen bekannt. Die Geschichte einer Neuinszenierung des "Jedermann" für 2024 hat mit einem Skandal begonnen.
Der kanadische Regisseur Robert Carsen feierte bisher vor allem in der Oper Erfolge. Philipp Hochmair wurde 2018 als Einspringer für Tobias Moretti gefeiert. Die Pläne sind noch nicht bestätigt.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) kalmiert: Es sei gut nachvollziehbar, dass der "Jedermann" der Salzburger Festspiele "nach vielen Jahren neu aufgestellt" werde, sagte er am Dienstag den SN. Auch wenn dies nun schneller erfolge als geplant: "Man hat künstlerisch die Aufgabe gesehen, das neu
Wer derzeit die Internetseite der Salzburger Festspiele aufruft, wird von einem kurzen Imagefilm begrüßt, der noch einmal die Höhepunkte des vergangenen Festspielsommers Revue passieren lässt. "Vielen Dank!" steht in großen, weißen Buchstaben über den Impressionen. Dass der Rückblick mit Bildern
Für die künstlerische Bewertung eines Jahrgangs der Salzburger Festspiele mögen die Schauspiel- und Opernproduktionen in den Festspielhäusern, im Landestheater und auf der Pernerinsel wesentlicher sein. Im öffentlichen Diskurs aber generiert der "Jedermann" die höchste Aufmerksamkeit - als Traditionsstück
Knalleffekt rund um den "Jedermann" der Salzburger Festspiele. Dem gesamten Team, das davon ausging, die Inszenierung von 2023 auch im kommenden Jahr mit derselben Besetzung zu zeigen, wurde kürzlich mitgeteilt, dass 2024 eine Neuproduktion mit neuer Regie und Besetzung geplant sei. Entsprechende Informationen
"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne" ist ein beliebtes Zitat aus einem Gedicht von Hermann Hesse. Aber was ist mit dem Abschied, der auch im Gedicht anklingt und ohne den manchmal ein Anfang gar nicht möglich wäre? Bei frühherbstlichem Regenwetter konnte man im Salzburger Landestheater in die
Ein wenig erinnert die Bühne des Landestheaters Salzburg am Samstagabend an ein kleines Pariser Café. Das liegt nicht etwa daran, dass auf der Bühne buntes Getümmel herrscht oder viele Getränke ausgeschenkt werden, sondern an der Lesung, die an diesem Abend im Rahmen der Salzburger Festspiele stattfindet.
An der heurigen "Jedermann"-Produktion gibt es vieles zu beanstanden, etwa dass man Michael Maertens als widerborstigem, einsamem Reichen weder Lustgartenkauf noch Liebeslust abnimmt; dass sich - bis auf Helmfried von Lüttichau als Guter Gesell und Nicole Heesters als Mutter - keiner auf den Hofmannsthal'schen
Bevor die Lesung im Salzburger Landestheater beginnt, ist ein gemeinsames Foto von Max Frisch und Ingeborg Bachmann auf die Bühnenwand projiziert. Als es schummrig wird, treten die Schauspieler Charly Hübner und Lina Beckmann auf. Der TV-Kommissar übernimmt in die Rolle des erfahrenen Max Frisch,
Auf eine gefühlsgeladene Uraufführung folgte frenetischer Jubel: In "Die Wut, die bleibt" von Mareike Fallwickl kämpfen Frauen gegen ein patriarchales System an. Der Mythos der Mutterschaft wird hinterfragt, die Jugend begehrt auf.