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Es war ein Wolf: DNA-Probe bestätigt Riss eines Wildtieres nahe Straßwalchen

Nach mehreren Vorfällen um gerissene beziehungsweise verletzte Tiere im Raum Straßwalchen herrscht nun Gewissheit: Per DNA-Probe konnte der Riss eines Rehbocks eindeutig einem Wolf zugeordnet werden.

Ein Wolf in Straßwalchen? Dieses Foto ist derzeit in den sozialen Netzwerken im Umlauf.
Ein Wolf in Straßwalchen? Dieses Foto ist derzeit in den sozialen Netzwerken im Umlauf.

Der tote Rehbock war vor rund drei Wochen in Oberhofen am Irrsee (OÖ) an der Salzburger Landesgrenze entdeckt worden. Rund 800 Meter vom Fundort dieses Tieres entfernt hatte ein Wildtier ein Pony verletzt. Und dann tauchte ein Foto auf, das im Straßwalchner Ortsteil Holzfeld entstand und das einen Wolf zeigen soll.

Das Bild dürfte authentisch sein. Denn laut Georg Schmidinger, dem Wolfsbeauftragten des Landes Oberösterreich für das Gebiet südlich der Donau, konnte der Riss des Rehbocks nun per DNA-Probe einem Wolf zugeordnet werden. Schmidinger sagte den SN am Freitag: "Das heißt in diesem Fall: Ein Wildtier ist von einem anderen Wildtier erlegt worden. Eine Verbindung zu dem Vorfall mit dem Pony lässt sich hingegen nicht mehr bestätigen."

Wölfe können pro Tag rund 20 Kilometer zurücklegen

Nach den Vorfällen im Grenzraum um Straßwalchen habe es weitere Sichtungen gegeben, sagte Schmidinger weiters: "Es gab im Mühlviertel eine, eine weitere zwischen Attnang-Puchheim und Schwanenstadt sowie wieder eine andere bei Vöcklamarkt." Das wäre nicht ungewöhnlich, Wölfe können pro Tag im Durchschnitt rund 20 Kilometer zurücklegen.